Hurra, unsere Jugend musiziert!

Zum Schülerkonzert konnte der Musikverein ein sehr großes Publikum begrüßen, dieses Mal in der Würzbachhalle, statt, wie traditionell, im schönen Spiegelsaal des Annahofs. Der wäre tatsächlich, nicht nur wegen Corona, an diesem Tag zu klein gewesen. Das Schülerorchester eröffnete schwungvoll mit „Mickey Mouse March“ und „Musikantenmarsch“. Die Blockflöten-Anfängerinnen spielten ton- und taktsicher „Sum sum sum“, und von den beiden fortgeschrittenen Blockflötengruppen hörten wir „Oh Susanna“ bzw. „Alle Vögel sind schon da“, sogar mit dem schwierigen hohen Ton G ! Beim Kooperationsprojekt „Bläserklassen“ des Musikvereins mit der Grundschule werden die Kinder auch von Lehrkräften der Musikschule St. Ingbert unterrichtet, und bei dieser Gelegenheit wurden die Kooperationsverträge den Leitenden von Grundschule, Musikschule und Musikverein überreicht. Die Kinder der Bläserklasse I (3. Klasse) erfreuten uns mit „London Bridge“, „Frère Jacques“ und dem bekannten „Aura Lee“ mit harmonischem Zusammenklang trotz nur weniger Unterrichtsstunden bisher. Sehr mutig: Die Kinder wagten sich mit diesen schwierigen Instrumenten dann noch solo vors Publikum: Simon Traudt mit der Klarinette spielte, unterstützt von seinem großen Bruder, „Spann den Wagen an“; Lara-Marie Kaub mit der Querflöte „Au claire de la lune“; Mats Kaufmann mit der Trompete Beethovens „Ode an die Freude“. Die drei Saxophonisten Sebastian Blinn, Ben Pauly und Mias Bender schmetterten eine „Zirkus-Polonaise“ von Bach. Auch sehr schön: Martha Leidinger mit der Klarinette „Oh Susanna“ und Lilou Jansen mit der Querflöte das fernöstlich klingende „Sakura, Sakura“. Die Kinder der Bläserklasse II (4. Klasse) zeigten bei „Old MacDonald hat ´ne Band“, „Mini-Medley“ und „Brunnen-Variationen“ schon, dass sie ihr Instrument bereits gut beherrschen, obwohl sie monatelang nur online unterrichtet wurden! Auch von ihnen bekamen wir Solobeiträge zu hören: Mehmet Dönmez blies souverän den „Bananenboot-Song“ mit der Klarinette; die drei Posaunisten Lars Becker, Mathis Schmidt und Emilian Cavallaro spielten „Kumbaya my Lord“ sogar dreistimmig. Hanna Wolf ließ sich durch einen technischen Defekt an ihrer Querflöte nicht aus der Ruhe bringen und spielte tapfer „Amazing Grace“ ; Timo Krämer brachte ausdrucksstark mit dem Saxophon „Mister Saxobeat“ zu Gehör. Wir hoffen, dass bald möglichst viele aus den Bläserklassen ins Schülerorchester wechseln! Hohe musikalische Qualität zeigten die Solo- und Duett-Beiträge der Jugendlichen, denen dieser Wechsel bereits gelungen ist: Paula Bingert mit der Querflöte und ihre Lehrerin spielten die „Fanfare – Jan in Jamaika“; Elias Klein und Elias Guth bliesen mit ihren Trompeten „Long long ago“ und traten jeweils auch noch alleine auf; von Rosalie Jansen mit Querflöte, zusammen mit der Lehrerin, erklang das „Duett Nr 1“ von F. Devienne; das schwungvolle Jazzduett „Ups and Downs“ von James Rue spielten Raphaela Jendryka mit Querflöte und ihre Mutter mit Klarinette; auch Clara Degel und Sienna Muskalla begeisterten mit ihren Klarinetten bei „Benji´s beguine“ von H. Hammond. Schließlich war dem ganzen Schülerorchester bei „Rock around the Clock“ sowie beim „Power Rock“ die Spielfreude anzumerken, und das Publikum stampfte und klatschte im Rhythmus mit! Beim letzten Stück, dem „McRonalds March“, saßen die Bläserklassenkinder mit im Orchester. Hans-Jürgen Geiger vom Musikverein bereicherte das Konzert durch seine gekonnte lockere Moderation. Und wir danken allen Beteiligten, insbesondere auch den Musiklehrkräften. Wir freuten uns über den kräftigen Applaus!

Foto: Oliver Köhler-Wolf